Dreifaltigkeitskapelle

Kirche
Ausblick

Etwas höher wie die Frauenkapelle steht am Wolfratshauser Berg, von dichtem Baumwuchs umgeben,  die Dreifaltigkeitskapelle. Sie wurde 1715 aufgrund eines Gelöbnis des Ratsherrn und Bürgermeister Joseph Lang aus Wolfratshausen im Renaissancestil nach Beendigung des spanischen Erbfolgekrieges erbaut.

 

Sie besteht aus einem schlichten länglichen Baukörper mit einem Dachreitertürmchen. Heute beherbergt sie einen Heiligen Grabaltar aus neuerer Zeit. Der ursprüngliche Dreifaltigkeitsaltar steht hinter diesem. Die Figuren können dem Wolfratshauser Anton Krinner zugeschrieben werden.

Die Dreifaltigkeitskapelle lädt die Wanderer zum erholsamen Verweilen ein.

Beide Kapellen verbindet ein Kreuzweg mit einer Kalvariengruppe.

 

Die einzelnen Stationen sind in fünf kleinen Kapellenhäuschen untergebracht. In vier der Stationskapellen (1793) können die Skulpturen stilistisch dem Rokokbildhauer Philipp Rämpel zugeschrieben werden.

 

Rämpel betrieb in Wolfratshausen von 1762-1784 eine für die Region überaus bedeutsame Werkstätte in Wolfratshausen. Den Auftrag für die Stationen hat er 1793 ausgeführt, als er schon nach München in die Vorstadt Au umgesiedelt war.

 

Die 2. Station, mit der Darstellung Christi am Ölberg, muss bereits 1715 im Zusammenhang mit der Dreifaltigkeitskapelle entstanden sein. Ihre Figuren können Anton Krinner zugeschrieben werden. Die heutige Kreuzigungsgruppe wurde 1858 errichtet. Sie ist aus Gusseisen von einer Gießerei in Sonthofen gefertigt.

 

Im Jahre 2010 wurde die Kreuzigungsgruppe restauriert.
 

Quelle:

Kirchen und Kapellen der Pfarrei Wolfratshausen, 1984, Verlag Schnell & Steiner GmbH & Co München und Zürich, Constatin Gantner

Der Landkreis Wolfratshausen in Geschichte und Gegenwart, Heimatbuchverlag H. Aigner München 1965

Kirche im Winter
Innen